Eine unabhängige Beratung kann Sie vor dem Gefängnis bewahren!

Sie denken beim Einschalten eines externen Beraters in erster Linie an die Kosten? Tatsächlich kann es noch um viel mehr gehen als einige Euros, die Sie für eine unabhängige Meinung, eine Bewertung oder ein kurzes Gutachten ausgeben. Sie ersparen sich möglicherweise neben viel Geld für ungeeignete oder überteuerte Produkte auch Nerven und im Extremfall sogar einen Strafpozess.

Stadt Pforzheim und das Land Salzburg als mahnende Beispiele

Ein Lied davon singen können heute mehrere (ehemalige) Kämmerer. Aktuell im Rampenlicht steht wieder einmal die Stadt Pforzheim. Dort findet dieser Tage ein Strafprozess gegen die ehemalige Kämmerin und die damalige Oberbürgermeisterin statt, die sich auf riskante und unpassende Finanzkonstruktionen eingelassen hatten.

„In dem Untreueprozess muss geklärt werden, ob die Verantwortlichen, insbesondere die Kämmerin, überhaupt solche eher komplexen Finanzprodukte ohne eine externe Beratung hätten abschließen können.“

Stephan Bausch, Kapitalmarktrechtler und Prozessanwalt bei der Kanzlei Luther (Quelle: faz)

Ein weiterer Fall, der medial sehr genau verfolgt wurde, ist jener um das Land Salzburg. Auch hier stand die ehemalige Budgetreferatsleiterin in mehreren Fällen vor Gericht und wurde verurteilt. Auch hier geht es um Derivate mit sehr komplexen Komponenten, die das Land im Nachhinein betrachtet besser nicht abgeschlossen hätte. Denn sie waren hoch spekulativ und vollkommen ungeeignet für den Finanzhaushalt eines Landes.

Haftstrafen und das Ende der Karriere

Haftstrafen, Fußfesseln, Vorstrafen, der Verlust des Arbeitsplatzes samt aller Privilegien, wie sie Beamte jetzt und später im Ruhestand genießen, das sind einige der Konsequenzen. Die enorme psychische Belastung, die solche Prozesse und die zuvor laufenden Untersuchungen mit sich bringen, kann man sich als nicht Betroffener wohl gar nicht vorstellen.

Gut gemeint und schlecht gemacht…

Dabei hatten es die Verantwortlichen in beiden genannten Fällen nur gut gemeint. Sie haben sich persönlich nicht bereichert. Alles, was sie versucht hatten, war, die marode Finanzlage ihrer Kommune beziehungsweise des Landes durch spekulative Swaps aufzubessern. Die Vorschläge dazu kamen von vielen, namhaften, internationalen Banken und Vermittlern. Die smarten Sales Leute der kleinen und großen Investmentbanken hatten allesamt ähnliche, schöne, vielversprechende Präsentationen in der Tasche, die suggerierten, dass es sich bei den komplexen Finanzgeschäften im Grunde um todsichere Wetten handelte. Die Kämmerer glaubten den bunten Präsentationen, den schönen Versprechen und sogar dem angebotenen Preis. Dabei hatten sie die ihnen gebotene Sorgfalt außer Acht gelassen.

Denn: Geschenkt wird niemandem etwas im Finanzmarkt!

Gerade im Finanzmarkt ist dieser Satz nur mehr als wahr: Geschenke gibt es nicht. Bloß eine Entschädigung für eingegangenes Risiko. So war es auch bei den exotischen Zinsswaps, die von den Kommunen – und das waren nicht nur Pforzheim und das Land Salzburg, sondern hunderte andere ebenso – abgeschlossen wurden. Denn die scheinbar sicheren Gewinne drehten irgendwann ins Negative. Das Staunen war mancherorts sogar darüber groß, dass man mit Derivaten deutlich mehr als den Nominalbetrag riskiert. Verstanden hatte die Produkte offensichtlich kaum jemand.

Blindes Vertrauen, bunte Präsentationen und Interessenkonflikte

In all den Fällen wurde eine externe Beratung nicht für nötig gehalten. Frei nach dem Motto: „Die Investmentbanken werden es schon wissen und mich korrekt beraten! Wenn die sagen das ist gut, dann wird das schon so sein!“

Tatsächlich haben die Investmentbanken an den vielen Swaps mit Kommunen und Unternehmen eine lange Zeit königlich verdient. Im Prozess der Stadt Pforzheim geht es unter anderem um Gebühren von 13 Millionen Euro, die an die Banken geflossen waren.

Und nun mal ehrlich, Hand auf’s Herz: Wenn Sie ein Geschäft machen können, bei dem Sie schnell mal 13 Millionen an Gebühren verdienen können, werden Sie Ihrem Kunden davon abraten? Wohl gemerkt, Sie haben Konkurrenz. Wenn Sie das Geschäft nicht machen, dann Ihr Konkurrent einer anderen, namhaften Bank. Ach ja, und übrigens: Einen Teil der 13 Millionen erhalten Sie am Jahresende als Bonus. Neues Auto, Luxusurlaub, schicke Wohnung gefällig? Wie entscheiden Sie sich? Ihre Frau braucht auch ein neues Auto, die Freundin ebenfalls? Vielleicht könnte man die Marge noch um 200.000 Euro nach oben schrauben? Das fällt kaum auf, nur wenige Stellen mehr in der Nachkommastelle des Zinses. Ach ja, und noch etwas: Wenn Sie diese Art von Geschäft nicht machen, dann verlieren Sie über kurz oder lang ziemlich sicher Ihren sehr gut bezahlten Job. Wie werden Sie also handeln?

Eine externe Beratung hätte viel gespart!

Die Interessenkonflikte der Verkäufer sollten eigentlich auf der Hand gelegen haben. Damals und heute. Eine externe, unabhängige Beratung für einige tausend Euro hätte in vielen Fällen viele Millionen Euro sparen können. Und nicht nur Geld, sondern auch Karrieren, Nerven und die Freiheit.

Gestern Swaps, heute andere Finanzprodukte

Medial sind vor allem komplexe Zinsswaps und Derivate als verlustreiches Übel portraitiert worden. Doch diese Weltsicht ist leider zu einfach. Denn erstens können Swaps und Derivate überaus sinnvolle Absicherungsinstrumente sein, sofern sie richtig und passend eingesetzt werden. Und zweitens kann auch mit vielen anderen Produkten ein hohes, unpassendes Risiko eingegangen werden. Früher mögen es die Swaps gewesen sein. Heute sind es unter anderem Durations-und-Credit-Spread-Spekulationen (z.B. Kassenkredite gegen Schuldscheindarlehen), Schuldverschreibungen mit komplexen Verbriefungen oder kreativ ausgestaltete RAIFs (luxemburger Fonds, in denen so ziemlich alles enthalten sein kann).

Eine unabhängige Beratung lohnt!

Gerade bei Finanzprodukten, die schwer zu bewerten sind, und deren Passgenauigkeit für die eigenen Bedürfnisse nicht immer einwandfrei zu beurteilen ist, lohnt eine externe, unabhängige Beratung und Bewertung! Sie sichern sich damit nicht nur gegen unpassende Produktvorschläge, schlechte Preise und allzu gierige Verkäufer ab, sondern womöglich auch gegen Vorwürfe der Untreue. Schließlich müssen und wollen Sie im besten Interesse Ihres Unternehmens, Ihrer Kommune, Ihres Arbeitgebers handeln.

Das Team von BahlConsult steht Ihnen zur Seite!

Wenn Sie eine zweite Meinung benötigen, eine unabhängige Preiskontrolle oder ein Gutachten, das durchleuchtet, ob das komplexe Finanzkonstrukt, über das Sie nachdenken, tatsächlich geeignet ist, dann stehen wir von BahlConsult Ihnen mit unserem unabhängigen Rat und hochkarätiger Expertise zur Seite! Holen Sie sich unsere Unterstützung an Ihre Seite! Denn am Ende könnte es für Sie um deutlich mehr gehen als nur Geld.