BahlConsult GmbHWarum die Altersvorsorge nicht ohne Versicherungsprodukte auskommt.

Es ist kein Geheimnis mehr. Während unseres Erwerbslebens sollen und müssen wir uns darum kümmern, dass wir nach Ende unseres Arbeitslebens finanziell versorgt sind. Konkret heißt das, im Alter zwischen etwa 20 und 65 Geld zurück legen oder sparen, damit wir ab dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben das Ersparte „entsparen“ oder langsam ausgeben können.

Die grundlegende Idee ist einfach. Das ersparte Geld wird angelegt, und nach und nach entnehmen wir immer so viel, dass wir bis zum Ende unseres Lebens alles verbraucht haben. Zinsen inklusive Kapital. Klingt einfach, hat aber einen Haken: Die Lebenserwartung!

Wüssten wir genau, wie alt wir werden, wäre das Entsparen im Alter eine sehr einfache Rechnung. Doch das große und für den Einzelnen nicht berechenbare Risiko ist jenes der Langlebigkeit. Wie alt werde ich?

Jemand, der sein angespartes Kapital für seine Altersvorsorge zu 100% selbst verwalten und investieren möchte, trifft hier auf ein großes Problem. Im Schnitt beträgt unsere Lebenserwartung derzeit etwa 80 Jahre für Männer und 85 Jahre für Frauen. Manche leben aber durchaus schon heute bis 100 oder 105, und die Medizin macht weiter Fortschritte. Andere sterben bereits in ihren 60ern. Wie lange soll mein Kapital also halten? Setze ich meine Lebenserwartung zu kurz an, ist das ein Problem. Angenommen, ich rechne damit, wie der Durchschnitt 85 Jahre alt zu werden. Ich gebe also zwischen 65 und 85 Jahren mein gesamtes Kapital aus, werde dann aber 99. Die letzten immerhin 14 Jahre meines Lebens bin ich pleite und muss in Armut leben. Das ist keine erstrebenswerte Option. Also muss jemand, der zu 100% selbst vorsorgen will, vernünftigerweise mit der längsten Lebenserwartung rechnen. Lebt er dann aber doch nicht bis 100 oder 105, dann hat er oder sie zu wenig ausgegeben und hätte sich eigentlich deutlich mehr leisten können. Dumm gelaufen. So oder so.

Hier kommen Versicherungsprodukte ins Spiel. Denn für die Versicherung ist es nicht wichtig, wie alt der Einzelne wird. Es geht in der Masse der Versicherten rein um den Durchschnitt. Das Risiko der Langlebigkeit wird hier auf möglichst viele Menschen aufgeteilt.

Gerade deshalb macht es Sinn, sein Erspartes nicht nur selbst zu verwalten und zu investieren, sondern zumindest einen Teil auch in Annuitäten großer Versicherungen zu investieren. So lässt sich das Risiko der Altersarmut durch zu rasches Entsparen verringern.